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100 Jahre “Donauland-Affäre”

13.09.2024

2024 jährt sich der antisemitische Ausschluss der vorwiegend jüdischen Sektion Donauland aus dem damals Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuOeAV) zum hundertsten mal. 

Die Alpenvereine DAV, ÖAV und AVS planen deshalb dieses Jahr verschiedene Aktionen und Veranstaltungen rund um die Jährung. Hierzu zählt der Vortrag von Andreas Skorka, der am Beispiel der Sektion Kassel zeigt, welche unzutreffenden Behauptungen als Anlass für den eigentlich antisemitisch begründeten Ausschluss dienen mussten.

Andreas Skorka hält seinen Vortrag "Nationalismus und Antisemitismus im Alpenverein - Die 'Donaulandaffäre'" am 21.11.2024 um 19.30 Uhr bei uns im AV-Haus.

Der Vortrag ist für uns besonders interessant, weil die Sektion Mainz damals ihre Hütte im Glocknergebiet aus wirtschaftlicher Not an die Sektion Donauland verkaufen wollte - zunächst mit offenkundiger Zustimmung des Hauptausschusses, der schlussendlich im Lichte der weiteren Geschehnisse aber seine Zustimmung verweigert. Zur Rolle der Mainzer Sektion wird sich unser Mitglied Dr. Tillmann Krach an diesem Abend äußern - er hat sich intensiv mit diesem Thema befasst.

Wir laden alle Interessierten schon jetzt ganz herzlich zu dieser Veranstaltung ein.

Infos zum Vortrag

Wenn Sie sich vorab informieren möchten, schauen Sie in unsere Sektions-Chronik unter der Überschrift "Wechselvolle Geschichte der Schwarzberghütte/Mainzer Hütte" unter der Überschrift "Gescheiterter Verkauf an die Sektion Donauland".

Zum Thema Antisemitismus im Alpenverein wurde die Broschüre „Ausgeschlossen – Jüdische Bergsteiger*innen und der Alpenverein” neu aufgelegt.

 

Download der Broschüre

 

Nie wieder!

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Mehr dazu auf unserer Fokusthemenseite "Vielfalt und Toleranz". 

 

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