© DAV/Hans Herbig

Klimaschutz

Der Deutsche Alpenverein hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden.

Kurzmeldungen aus dem Klimaschutz

Erfassung von Emissionen

Damit wir die CO2-Emissionen unserer Altivitäten regelmäßig bilanzieren können, benötigen wir Ihre Mithilfe.

Bei vielen Veranstaltungen fragen wir zum Beispiel nach der Entfernung und dem Verkehrsmittel Ihrer Anreise.

Warum wir das tun und wie wir dabei vorgehen, haben wir in einem Merkblatt zusammengestellt.

Balkonkraftwerk

Die DAV-Sektion Mainz hat sich an der Aktion „Mainz macht mit – die große Solar-Offensive“ beteiligt und damit eines von 50 Balkonkraftwerken gewonnen. Die zwei Solarpanels mit einer Gesamtleistung von 600 Watt wurden inzwischen auf dem Dach des AV-Hauses montiert und decken an hellen Tagen einen Teil unseres Grundstrombedarfs ab.

Wir unterstreichen damit unser  Engagement für erneuerbare Energien - ein kleiner erster Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Vereinsbetriebs.

CO2-Bilanzierung

2023 haben wir begonnen, die CO2-Emissionen rückwirkend ab dem Kalenderjahr 2022 zu erfassen. Leider waren damals viele Daten nicht mehr greifbar, sodass das Ergebnis für 2022 lückenhaft ist.

Die Datenerfassung für die CO₂-Bilanz 2023 dauert immer noch an, weil das bundesweite Erfassungstool zwischenzeitlich ausgetauscht werden musste. Parallel haben wir mit der Erfassung der 2024er Emissionsdaten begonnen.

Die detaillierte Bilanz soll helfen, Einsparpotenziale in unserer Sektion auch außerhalb des Mobilitätsbereiches zu identifizieren.

Mach's einfach: Klimaschutz ganz praktisch

© Pixaby / Riza April
Mitfahrportale Moobly und andere
17.12.2024

Die Anreise zu weiter entfernten Veranstaltungsorten hat einen wesentlichen Einfluss auf die Co2-Bilanz unserer Sektion. Welche praktischen Möglichkeiten gibt es, die Anreise klimaschonend zu gestalten?

©  Mircea Lancu | Pixabay
3-Punkte-Plan für einen klimafreundlichen Besuch der Kletterhalle
30.10.2024

Mobilität ist eine der Hauptursachen für Emissionen im Bergsport, ohne Mobilität ist Bergsport für die meisten von uns aber nicht möglich - denn wer hat die Berge schon direkt vor der Haustür?

Was kann man tun?

© Deutscher Alpenverein
Jetzt mitmachen: Aufkleber "Tempo 120"
Klimaschutz durch freiwillige Selbstverpflichtung zum Tempolimit
11.08.2024

Mobilität ist eine der Hauptursachen für Emissionen im Bergsport, ohne Mobilität ist Bergsport für die meisten von uns aber nicht möglich - denn wer hat die Berge schon direkt vor der Haustür?

Was kann man tun?

© DAV /Silvan Metz
ÖPNV Layer auf alpenvereinaktiv.com Karten
24.07.2024

Eine gute Nachricht für alle Liebhaber*innen von gemütlichen Zugfahrten und grandiosen Aussichten durchs Busfenster: Das Planungstool des Tourenportals @alpenvereinaktiv ist um eine Öffi-Kartenebene erweitert worden!

© DAV/Hans Herbig
Ecopoint - Klimafreundlich klettern im Frankenjura!
Kostenloser Guide zur klimafreundlichen Anreise zum Download
14.07.2024

Viele von uns fahren im Sommer ins Frankenjura zum Klettern. Tipps für eine klimafreundliche Anreise gibt es im Ecopoint Guide, der zusammen mit Topos aus dem Panico-Verlag kostenlos heruntergeladen werden kann.

Außerdem kann der Guide als gedruckte Ausgabe in unserer Bibliothek angeschaut und ausgeliehen werden.

© Pixabay / Mario Venzlaff
Anreise AV-Haus / Kletterhalle
30.11.2023

Der Deutsche Alpenverein möchte bis 2030 mit seinen Aktivitäten klimaneutral werden. Bitte helfen Sie mit, indem Sie möglichst klimaschonende Verkehrsmittel für Ihre Anreise wählen.

Außerdem gibt es rund ums Alpenvereinshaus kaum Parkmöglichkeiten (Wohngebiet).

Klimaschutzziele des DAV und der Sektion Mainz

Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, um einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Der Startschuss fiel bereits auf der Hauptversammlung 2019 mit dem klaren Bekenntnis zu den Klimazielen von Paris.
Daraufhin wurde ein umfassendes Konzept entwickelt, das den Weg zur Klimaneutralität bis 2030 aufzeigt. Dieses Ziel verfolgen auch wir in der Sektion Mainz.
  
Vereint durch unsere Leidenschaft für den Bergsport wollen wir diese Vision gemeinsam umsetzen; konkretisiert durch das Prinzip

"Vermeiden - vor Reduzieren -  vor Kompensieren."

Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir auf eine umfassende Emissionsbilanzierung nach internationalem Standard. Diese erfasst die durch unsere Alpenvereinsaktivitäten verursachten Emissionen und dient als Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Reduktion.

Basierend auf dieser Emissionsbilanz und einem DAV-internen CO2-Preis, verfügen wir als Sektion ab 2023 über ein Klimaschutzbudget, das gezielt für Maßnahmen zur Emissionsreduktion verwendet werden soll.

  • Der CO2-Preis beträgt 2023 und 2024 90 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent
  • und steigt 2025 und 2026 auf 140 Euro pro Tonne.

Unsere Klimaschutzziele sind nicht nur Versprechen an die Umwelt, sondern auch an unsere Mitglieder und die Gesellschaft. Gemeinsam streben wir eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft an, in der Bergsport im Einklang mit der Natur steht und unsere Leidenschaft für die Berge Hand in Hand mit dem Schutz unserer Umwelt geht.

Weitere Informationen zu den Klimaschutzzielen finden sich auf www.alpenverein.de

© Pixabay
© Pixabay

CO2-Bilanzierung / erste Erkenntnisse

Um einen klaren Überblick über unsere aktuellen Emissionen zu erhalten, begannen wir im Jahr 2022, unsere CO2-Emissionen zu erfassen. Dabei orientierten wir uns am Greenhouse Gas Protocol, dem internationalen Standard für die Bilanzierung von Emissionen. 
Das Greenhouse Gas Protocol gliedert die Emissionen in drei Scopes:

  • direkte Emissionen durch beispielsweise Verbrennung von Gas zum Heizen der Gebäude
  • indirekte Emissionen durch zugekaufte Energie, zum Beispiel in Form von Strom
  • indirekte Emissionen durch Geschäftsaktivitäten wie Dienstreisen oder eingekaufte Güter und Dienstleistungen.

Die Alpenvereins-Sektionen bieten in erster Linie Dienstleistungen an, daher werden auch in der Sektion Mainz die meisten Emissionen im Scope 3 erzeugt.

Die umfassende Bilanzierung bildet mit dem Jahr 2022 die Grundlage für unsere folgenden Bilanzierungen und die daraus resultierende Emissionsentwicklung in den kommenden Jahren.

Unser Ziel ist es, bis 2026 bereits 30% der Emissionen einzusparen.

Die Bilanzierung stellte uns vor bisher unbekannte Herausforderungen, insbesondere bei der Kaunergrathütte, wo große Datenlücken vorhanden waren, die nicht rekonstruierbar waren. Trotz dieser Schwierigkeiten ermöglicht uns die Auswertung erste Erkenntnisse und ein fundiertes Verständnis darüber, wie und wo wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren können.

Die Hauptemittenten in unserer Sektion sind unsere Veranstaltungen, wie Kurse und Touren, und das dadurch verursachte Mobilitätsaufkommen. Diese stellen eine Herausforderung dar, da wir die Strecke in die Alpen nicht verkürzen können, aber die Aktivität  nicht einschränken wollen.
Hier gilt es Lösungen zu finden, wie wir unser Mobilitätsverhalten klimaschonender gestalten können. 

Bisherige Maßnahmen / Erfolge

Dass der Klimaschutz bereits vor dem Bekenntnis des DAV  eine wichtige Rolle in unserer Sektion spielte, zeigen unsere Bemühungen und Erfolge die teilweise schon über Jahre zurückliegen.
Eine unserer bemerkenswerten Initiativen ist die Aktion "So schmecken die Berge“, die den Fokus auf nachhaltige Ernährung legt. Diese Aktion zielt darauf ab,  auf unserer Hütte verstärkt auf regionale und ökologisch erzeugte Lebensmittel zu setzen. Durch die bewusste Auswahl von Produkten aus der Region möchten wir nicht nur die Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch die Vielfalt und Qualität der regionalen Landwirtschaft fördern.

Ein weiterer Erfolg, auf den wir schon sieben Jahre stolz sein dürfen, ist das Umweltgütesiegel für die Kaunergrathütte. Diese Auszeichnung belegt unseren engagierten Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit vor Ort. Die Kaunergrathütte erfüllt hohe ökologische Standards und setzt Maßstäbe für umweltfreundliche Hüttenbetriebe. Dieses Siegel unterstreicht unsere Verpflichtung, nicht nur über Klimaschutz zu sprechen, sondern ihn aktiv umzusetzen.

Bereits seit über 10 Jahren, seit 2012, achten wir in den Gebäuden der Geschäftsstelle auf Nachhaltigkeit. Diese langfristige Verpflichtung spiegelt sich auch in anderen Aspekten wider, beispielsweise beim Bezug von Ökostrom oder dem Bürobedarf, wo wir bereits seit geraumer Zeit auf Nachhaltigkeit achten und recyceltes Papier zum Standard gemacht haben. Gleiches gilt für unsere Sektionsmitteilungen, bei denen wir ebenfalls seit einiger Zeit auf nachhaltige Materialien setzen, um Ressourcen zu schonen.

Leider sind bauliche Maßnahmen am Alpenvereinshaus und der Kletterkiste derzeit keine wirkliche Option, da ohnehin ein Um- und Erweiterungsbau geplant ist, bei dem selbstverständlich alle ökologischen Aspekte berücksichtigt werden. Bis dahin nehmen wir nur noch kleinere Maßnahmen in Angriff, wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung in der Kletterhalle. Auch wenn diese keine Meilensteine für den Klimaschutz darstellen, zeigen solche Schritte unsere Entschlossenheit, auch in kleinen Maßnahmen aktiv zum Umweltschutz beizutragen.

Wir sind stolz auf die Erfolge, die wir bisher erzielt haben, und sehen sie als Ansporn, unseren Weg zu einer klimaneutralen Zukunft konsequent weiterzugehen. Jeder Schritt, ob groß oder klein, ist ein Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und ein Zeichen unserer Verantwortung für kommende Generationen.

© Deutscher Alpenverein
© Deutscher Alpenverein

Wie geht es weiter / Schwerpunkte

© Deutscher Alpenverein
© Deutscher Alpenverein

Der Weg zu umfassendem Klimaschutz ist noch lange nicht abgeschlossen, und wir wissen, dass noch einige Herausforderungen vor uns liegen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der weiteren Reduktion von Emissionen, insbesondere im Kontext unserer Veranstaltungen. In der ersten Bilanzierungsrunde konnten wir feststellen, dass unsere Veranstaltungen den größten Beitrag zu den Emissionen leisten, vor allem aufgrund des damit verbundenen Mobilitätsaufkommens.

Um hier eine positive Veränderung herbeizuführen, wollen wir verstärkt auf eine noch umweltfreundlichere Planung der Touren und Kurse bereits in der Vorbereitung setzen. Dies beinhaltet nicht nur die Auswahl von nachhaltigen Veranstaltungsorten, sondern auch die Sensibilisierung der Teilnehmenden für umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten. Wir möchten ein Bewusstsein schaffen, welche Optionen der umweltfreundlichen Anreise es gibt und wie jede*r Einzelne diese nutzen/umsetzen kann.

Informationen hierzu gibt es auf www.alpenverein.de.

Ein weiterer vielversprechender Schritt in diese Richtung ist die Weiterentwicklung der Moobly-Plattform des DAV Summit Clubs in Kooperation mit dem DAV. Moobly ermöglicht es unseren Mitgliedern, sich in Fahrgemeinschaften zu organisieren, um gemeinsam zu Veranstaltungen zu reisen. Diese Plattform bietet eine praktische und umweltfreundliche Alternative zur individuellen Anreise und trägt dazu bei, die Mobilitätsemissionen unserer Veranstaltungen zu reduzieren.

Unsere Schwerpunkte liegen also auf der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltauswirkungen unserer Veranstaltungen, der Förderung nachhaltiger Planung und Durchführung von Events sowie der aktiven Einbindung unserer Mitglieder in diesen Prozess. Wir sind davon überzeugt, dass diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele leisten werden. 

Ansprechpersonen

Wir sind davon überzeugt, dass der Dialog und die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern essentiell sind, um gemeinsam wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln. Unsere beiden Digitalkoordinatoren stehen Ihnen gerne für Fragen, Anregungen und den Austausch von Ideen zur Verfügung.

Klimaschutz-Koordinatoren

topografische Linien - grau
Sven Haroth
Klimaschutz-Koordinator
topografische Linien - grau
Fynn Hendrichs
Beirat | Klimaschutz-Koordinator

Das Klimaschutzteam

Unsere Arbeitsgruppe setzt sich aus engagierten Mitgliedern zusammen, die die vielfältigen Bereiche des Vereins abdecken und die sich in den Klimaschutz mit einbringen. Das Team besteht aus folgenden Mitgliedern

Klimaschutz-Team

ohne Klimaschutz-Koordinatoren

topografische Linien - grau

Ruth Lengersdorff

Geschäftsstellenleitung
topografische Linien - grau

Helmut Karbach

Referent Kletterhalle | Digitalkoordinator | Webmaster-Team
topografische Linien - grau

Stefan Franke

Beirat | Referent Hütten | Hüttenwart Kaunergrathütte
Trainer*in B Hochtouren, Trainer*in C Bergsteigen
© Raoul Taschinski

Ellen Müller-Taschinski

Vorstand - Ausbildungsreferentin
Trainer*in C Klettern für Menschen mit Behinderungen, Jugendleiter*in
topografische Linien - grau

Laurena Bender

Stellv. Jugendreferent*in
Jugendleiter*in
topografische Linien - grau

Nicola Franke